Ein voller Erfolg: Drei Demos für eine (weitgehend) #AutofreieIsar, konkret #AutofreieCorneliusbrücke vor dem neuen Haupteingang des Deutschen Museums an der Südspitze der Museumsinsel

Der Isarlust e.V., GREEN CITY e.V., der Bund Naturschutz Kreisgruppe München, der ADFC München, der FUSS e.V., das Münchner Forum e.V., die urbanauten, der Deine Isar e.V. und viele weitere Organisationen riefen mit auf zur Demonstration für die #AutofreieIsar, konkret die #AutofreieCorneliusbrücke. Es kamen Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Alt-Oberbürgermeister Christian Ude und viele andere Unterstützerinnen einer Verkehrswende mit schöneren öffentlichen Räumen in München. Zudem traten mit Dr. Will & The Wizards, Peter and the Lost Boys und dem Lost and Found Chor von St. Lukas an der Isar unter der Leitung von LIANN prominente Künstler*innen auf.

Wir freuen uns über steuerabzugsfähige Spenden für die mitwirkenden
Künstler*innen bei den drei Demos für die #AutofreieIsar via PayPal.me/kulturlieferdienst, die über den gemeinnützigen Isarlust e.V. abgewickelt werden.Voller Erfolg für das breite Bündnis Isarboulevard/ #AutofreieIsar. Stadtrat Paul Bickelbacher (Grün Rosa Stadtratsfraktion) hat bereits mit dem Mobilitätsreferenten Georg Dunkel Kontakt aufgenommen und wird auch mit dem gesundheitsbedingt entschuldigten Vertreter des SPD-Stadtratsfraktion Andreas Schuster sprechen. Es gibt gute Chancne, dass dieser gemeinsam mit dem Baureferat kurzfristig reagiert und einen erweiterten Pop-Up Fuß- und Radweg auf die Corneliusbrücke bringt. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden kam extra kurzfristig zu Besuch, um sich die Forderungen der Bürger*innen und der organisierten Zivilgesellschaft anzuhören. Alt-Oberbürgermeister Christian Udehielt eine flammende Rede für mehr Mut in der Münchner Verkehrs- und Planungspolitik und bestätigte den mutigen Kurs der grün-roten Stadtregierung und OB Dieter Reiter und BMinnen Katrin Habenschaden und Verena Dietl (z.B. die „Schanigärten“ lobte er dabei über den Klee!). Zwei dutzend weitere Redner*innen und Diskussionsteilnehmer*innen (s.u.) sprachen sich in drei Gesprächsrunden klar für schnelles und mutiges Handeln zu Gunsten der Fußgänger*innen, Radler*innen aber auch von Aufenthalt, Kommunikation und Begegnung im neuen Entrée des größten Museums der Welt aus.

Auf der Corneliusbrücke ist aus der Sicht von Demonstrationsorganisator Benjamin David (Isarlust e.V. | die urbanauten) seit der Eröffnung des neuen Haupteingangs des Deutschen Museums auf der Corneliusbrücke „Gefahr im Verzug“. Schon vor ein paar Jahren kam es an der Ecke Corneliusbrücke/ Erhardstraße zu einem tödlichen Unfall eines 11-jährigen Schülers aufgrund der unübersichtlichen Verkehrsführung und der viel zu schmalen Radwege. Ein abbiegender LKW tötete das Schulkind auf dem Heimweg. Die Stadtverwaltung reagierte damals kurzfristig und ertüchtige nach einer Trauerfeier der Münchner verkehrspolitischen Bewegung mit dem tradtitionellen Mahnmal einem weißen Fahrrad für getöte Radler*innen und mehreren hundert Teilnehmer*innen kurzfristig. Die Kreuzung wurde für Fahradfahrer entschärft.

Nun, so die einstimmige Meinung aller Redner*innen und Podiumsteilnehmer*innen bei den drei Demos am Freitag, Samstag und Sonntag anläßlich der Eröffnung des neuen Haupteingangs des Deutschen Museums an der Corneliusbrücke, sollte kurzfristig mit einem deutlich breiteren Fuß- und einem deutlich breiteren Radweg in beide Richtung reagiert werden. Dafür sollten zwei Fahrspuren für Autos aus der Brücke herausgenommen werden. Diese kurzfristige Pop-Up-Maßnahme in den kommenden Tagen sei dann spätestens im Herbst baulich dauerhaft umzusetzen. Auch Aufenthaltsräume mit Sitzplätzen und mehr Fahradabstellplätzen sollten geschaffen werden.

Der Hintergrund: das Deutsche Museum ist die größte Kultureinrichtung der Welt mit jährlich 1.500.000 Besucher*innen, Stadtrat Paul Bickelbacher meinte sogar insgesamt 3.000.000 Besucher*innen pro Jahr auf der Museumsinsel. Der neue gelungene Haupteingang an der Corneliusbrücke, der für mindestens 6 Jahre DER Eingang in das Deutsche Museum wird, mit seiner 5-6 Meter breiten wiedereröffneten Flaniermeile über beide Isarinseln (samt schwebendem Balkon auf Höhe des Haupteingangs), können unmöglich auf der Corneliusbrücke in einem derzeit viel zu schmalen 80-100 cm breiten Fußweg und einem viel zu schmalen Radweg enden. Hier sei es jetzt nötig kurzfristig zu reagieren, um a) für ein angemessenes Entrée des Neuen Deutschen Museums und seines gelungenen Vorplatzes/ Vorparks an der Isar auch auf der Brücke zu sorgen und b) um die Sicherheit der Museumsbesucher*innen, aber auch der normalen Passant*innen, der Besucher*innen der Auer Dulten und nicht zuletzt des Kulturstrandes oder auch des künftigen Ludwigsdenkmals zu sorgen.

Denn schon dieses Wochenende war klar zu beobachten, dass für den Ansturm auf das Deutsche Museum die Bürgersteige auf der Corneliusbrücke viel zu schmal waren. Es entstand bereits ab Freitag 12.00 Uhr (Museumseröffnung) ein konstanter Strom von Fußgänger*innen, die Bürgersteige und Radwege nutzten, während die Fahrradfahrer*innen weit auf die Autofahrbahnen ausweichen mussten. Eine richtig gefährliche Situation, da Autofahrer*innen sich zwischen die Passant*innen mischten.

Nun hofft das Bündnis Isarboulevard/ (weitgehend) #AutofreieIsar auf ein schnelles Handeln der LH München, egal ob das nun die Stadtverwaltung direkt in die Hand nimmt (Mobilitätsreferat, Baureferat) oder ob hierfür ein Dringlichkeitsantrag zur letztes Stadtrats-Vollversammlung vor den Sommerferien am 28. Juli 2022 nötig wird. Nach der Diskussion am Samstag mit Vertreter*innen aller Stadtratsparteien (CSU und die.Linke waren auf Grund der Kurzfristigkeit entschuldigt), sollte es hierfür eine breite Mehrheit im Stadtrat geben, da neben den Vertreter*innen von Grün-Rot auch Vertreter*innen von ödp und FDP in Redebeiträgen für ein zügiges handeln plädierten. Auch BM Josef Schmid und die heutige Kommunalreferent*innen Kristina Frank hatten sich in der Vergangenheit bereits für die Idee eines Isarboulevards bzw. einer (weitgehend) #AutofreienIsar im innerstädtischen Isarraum ausgesprochen.

Für Presserückfragen steht Ihnen Benjamin David (Isarlust e.V. | die urbanauten), als Sprecher des Bündnis Isarboulevard/ #AutofreieIsar jederzeit unter 0179 – 49 34 578 zur Verfügung. Gerne können Sie die Pressefotos im Fotoordner auf der dropbox des Isarlust e.V. für die Berichterstattung nutzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrike Bührlen
Isarlust e.V. | die urbanauten

Freitag, 8.7.2022 | 14.00 – 16.00 Uhr | Auf der autofreien Corneliusbrücke
Für eine (weitgehend) #AutofreieCorneliusbrücke in der Tradition des Isarboulevards – Kommt die #AutofreieIsar zurück?

Livemusik von DR. WILL & THE WIZARDS auf der #kulturlieferdienst-Bühne mitten auf der (weitgehend) #AutofreienCorneliusbrücke

Samstag, 9.7.2022 | 12.00 – 14.00 Uhr | Auf der autofreien Corneliusbrücke
Für eine (weitgehend) #AutofreieIsar innerhalb des Mittleren Rings – Machen sich die Münchner*innen das zum Geschenk?

Katrin Habenschaden | Bürgermeisterin der LH München, Paul Bickelbacher | FUSS e.V. | Stadtrat | Verkehrspolitischer Sprecher Bündnis 90/ Die Grünen – rosa liste im Münchner Stadtrat, Andreas Schuster | GREEN CITY e.V. | Stadtrat | Verkehrspolitischer Sprecher SPD im Münchner Stadtrat (entschuldigt), Fritz Roth | FDP/ Bayernpartei Stadtratsfraktion, Klaus von Birgelen | ödp, Weitere Vertreter*innen der anderen Parteien im Stadtrat (angefragt), Martin Klamt | Wohnungsbaumanager & Wachstumsstrategien | Referat für Stadtplanung und Bauordnung (in Vertretung der Stadtbaurätin Frau Prof. Elisabeth Merk), Anouar Mahmoudi | Die Städtischen, Benjamin David | Isarlust e.V. | die urbanauten, Moderation: Prof. Alexander Gutzmer | Architekturpublizist | Quadriga Hochschule Berlin

Livemusik mit PETER & THE LOST BOYS auf der #kulturlieferdienst-Bühne mitten auf der (weitgehend) #AutofreienCorneliusbrücke

Sonntag, 10.7.2022 | 15.00 – 17.00 Uhr | Auf der autofreien Corneliusbrücke
Für die Wiederentdeckung des innerstädtischen Isarraums zwischen Reichenbachbrücke und Maximiliansbrücke als öffentlicher Raum für Alle (mit sehr viel weniger Autoverkehr)

Livemusik von LOST AND FOUND CHOR unter der Leitung von LIANN auf der #kulturlieferdienst-Bühne mitten auf der (weitgehend) #AutofreienCorneliusbrücke