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und viele mehr…
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Bürgerplanung für ein schwimmendes Isarflussbad. Wer die Bürger*innen bei der Konkretisierung ihres Entwurfes unterstützen will, kann das mit einer steuerabzugsfähigen Spenden an den gemeinnützigen Isarlust e.V. tun. Entwurf: Isarlust e.V. und Wasserbauingenieur Johannes Titze.
In einem offenen Brief hat sich der Isarlust e.V. am 2.6.2019 in Sachen Isarflussbad an die Stadtratsfraktionen gewendet, die am 26. Juni 2019 erneut über die Zukunft des Isarflussbads neben dem Deutschen Museum entscheiden werden. Dabei machen die Bürger*innen aus dem Isarlust e.V. gemeinsam mit dem Wasserbauingenieur Johannes Titze und dem größten Münchner Breitensportverein MTV München von 1879 e.V. selbst einen Vorschlag, wie sich ein Isarflussbad kostengünstig und zügig realisieren lässt:
„Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende, sehr geehrte Mitglieder der Stadtratsfraktionen,
die Planungen und Ergebnisse zum Isarflussbad haben wir intensiv erfolgt. Ein Isarflussbad wäre unseres Erachtens eine enorme Bereicherung für die Landeshauptstadt München, da dadurch eine weitere Naherholungs- und Sportmöglichkeit für die Münchnerinnen und Münchnern entstehen würde – in einem Flussabschnitt neben dem Deutschen Museum, der seit Jahrzehnten für die Münchner*innen nicht zugänglich ist und in dem die ökologische Korridorfunktion unwiderbringlich unterbrochen ist durch die Wehranlagen flussabwärts.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, unseren deutlich kostengünstigeren Vorschlag zur Errichtung eines Fußbades anzuschauen.
Grundsätzlichen teilen wir die Bedenken mancher, dass die vom Baureferat gutachterlich ermittelten Lösungen für 16-36 Millionen Euro recht teuer ausfallen. Wir haben von einer Fachfirma ein alternatives Konzept entwickeln lassen, welches nicht aus festen, sondern aus schwimmenden Einbauten besteht. Der Vorteil besteht darin, dass diese Einbauten das ganze Jahr und bei jedem Wasserstand in der Isar bleiben können, da sich die Einbauten dem Wasserstand anpassen. Den aktuellen Stand unserer Überlegungen für ein deutlich kostengünstigeres “schwimmendes Isarflussbad” im Bereich zwischen der Reichenbachbrücke im Süden und etwas nördlich der Ludwigsbrücke finden Sie in der Anlage zu diesem Schreiben.
Wir möchten anregen, dass der Stadtrat in einem Änderungsantrag die Variante “fester Einbau” verwirft und das RGU bittet, mit dem Haushaltsansatz für das zweite Gutachten („vertiefende Untersuchung“) stattdessen die Bildung eines Konsortiums aus Isarlust e.V., dem Wasserbauingenieur Johannes Titze und dem größten Münchner Breitensportverein MTV München von 1879 e.V. zu ermöglichen. Wir freuen uns, wenn hier auch das RGU im Benehmen mit weiteren Referaten mitwirkt. Wir gehen nach einer ersten Kostenschätzung in der einfachsten Variante von reinen Errichtungskosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro aus. Geplant ist dabei zunächst eine Einstiegs- und eine Ausstiegsinsel. Hinzu kommen Gutachten-, Planungs-, Bauüberwachungs-, Wartungs- und Betriebskosten.
Sollte das Isarflussbad auf große Begeisterung und hohe Nachfrage stoßen, wie z.B. die Flussbäder in Zürich oder die Hafenbäder in Kopenhagen, kann es modular mit der Nachfrage ausgebaut werden. Zudem gehen wir von einer Nutzbarkeit in allen 12 Monaten des Jahres aus (außer bei Hochwasser). Viele Münchner*innen, die gern surfen, haben ohnehin eine Neoprenanzug, weitere werden hinzukommen. Sauna- und Dampfbadanlagen, wären, wie auch Kinderbecken an Land, eine gute Ergänzung. Ein weiterer Vorteil einer schwimmenden und damit mobilen Lösung: bei Baustellen im derzeit avisierten Bereich, kann das Isarflussbad kurzfristig umziehen.
Weiterhin bitten wir den Stadtrat in nächster Zeit zu klären, ob die Nutzung des Isarflussbades für die Münchner*innen kostenlos (Finanzierung der Betriebs- und Wartungskosten aus Haushaltsmitteln) sein soll oder ob einer möglichen Betreibergesellschaft die Möglichkeit gegeben werden soll Eintritt zu erheben (eine Orientierung an den Eintrittspreisen der SWM-Bäder wäre z.B. denkbar).
Freundliche Grüße auch von Wasserbauingenieur Johannes Titze und Veit Hesse, Geschäftsführer des MTV München von 1879 e.V.,
Ihr Benjamin David
Isarlust e.V.“
Hier findet sich das Konzept „River Islands“ des Wasserbauingenieurs Johannes Titze zum Download als *.pdf. Bereits 2015 hatte der Isarlust e.V. in einem selbst organisierten und finanzierten Fachworkshop die generelle Machbarkeit eines Isarflussbades u.a. mit Experten aus Zürich, Kopenhagen, New York und Berlin und Stadtrats- und Bezirksausschussmitgliedern festgellt. Hier können Sie die Dokumentation internationaler Fachworkshop „Ein Isarflussbad für München?! 2015“ einsehen und ebendalls al *.pdf herunterladen.
Jeder der sich ein Bild von der geeigneten Strecke für ein Isarflussbad neben dem Deutschen Museum in der großen Isar machen will, kann dies zum Beispiel in diesem Videobericht der BBC über den schwimmenden Arbeitsweg des Isarlust-Vorsitzenden Benjamin David von der Wittelsbacherbrücke zum Kulturstrand an der Ludwigsbrücke tun.
Am 21.7.2019 von 14.00 – 16.00 Uhr laden der Isarlust e.V., ein breites Bündnis von Vertreter*innen von Umwelt-, Mobilitäts- und Kulturorganisationen und zahlreichen Kultureinrichtungen an der Isar zum Sternflanieren für die #AutofreieIsar. Von 29 Startpunkten rechts- und links der Isar spazieren die Münchner*innen von den schönsten Stadtviertelplätzen auf das sonst vom Autoverkehr weitgehend entwertete Innenstadtufer der Isar („Isarparallele“) und treffen sich schließlich auf der Ludwigsbrücke zu einem Kunsthappening mit indischen Holifarben, bei dem auf der Ludwigsbrücke symbolisch der öffentliche Raum zurückgewonnen wird.
Die bunte Demonstration unter dem Motto #AutofreieIsar – Wir Bürger*innen machen das jetzt selbst ist Auftakt zu einer Kampagne, die den am 15.3.2020 neu zu wählenden Oberbürgermeister*in, Stadträtinnen und Stadträte dafür begeistern soll, auf 4,5 Kilometer Länge die jetztigen 4-6 spurigen Autostraßen (weitgehend) in öffentliche Räume mit Stadtgrün, Aufenthaltsqualität, großzügigen Fußwegen und amtlichen Radwegen umzuwandeln (helblau im Plan) und so auch die bestehenden (aufgrund des Lärm weitgehend unnutzbaren) öffentlichen Räume (dunkelblau im Plan) wieder lebenswert zu machen bzw. die Verbindungen zwischen diesen wieder genießbar zu machen.
Ziel: eine (weitgehend) #AutofreieIsar ab 2022
Seit vielen Jahren setzt sich der Isarlust e.V. für mehr Raum für Menschen und den gleichzeitigen Schutz der Natur und Landschaft entlang der Isar ein. In unserer stark wachsenden Stadt müssen zügig neue nutzbare öffentliche Räume entstehen, auch und gerade auf Kosten von Autoverkehrsflächen innerhalb des Mittleren Rings. Die #FridaysForFuture-Bewebung gibt uns zudem den Mut eine Nummer größer, mutiger und schneller zu denken. Ziel ist es innerhalb weniger Jahre die Iffland-, Widenmayer-, Steinsdorf-, Erhardt-, Wittelsbacher-, Isartal- und Schäftlarnstraße für den Durchgangsautoverkehr unattraktiv zu machen und gleichzeitig Anwohner- und Anliegerverkehre sowie zwingend notwendige Fahrten (z.B. von Bussen, Trambahnen, aber auch Schwerbehinderten und notwendigen Lieferfahrten) weiterhin zu ermöglichen. Hinzu sollen „Stichfussgängerboulevards“ z.B. vom St.-Anna-Platz oder Maria-Hilf-Platz an die Isar kommen, die nur von Anwohner*innen und Anlieger*innen mit dem PKW gekreuzt werden können.
Vorbild ist die Altstadt innerhalb des Altstadtrings, in der es nur noch einspurige, schlaufenförmige Einbahnstraßen für den allernötigsten PKW-Verkehr gibt. Anlaß ist das „Verkehrsgutachten Stadt und Fluss“ des städtischen Planungsreferats, dass entgegen der Intention des Münchner Stadtrats, keine Reduktion des Autoverkehrs innerhalb des Mittleren Rings für möglich hält und somit irrtümlicher Weise behauptet, dass die Umwidmung von Autospuren an der Isar zu Verdrängungseffekten von Durchgangsverkehr in die Stadtviertel an der Isar führen wird. Selbstverständlich ist dies nicht der Fall, wenn der Autoverkehr insgesamt abnimmt.
Vorbild ist die „autogerechte Stadt“ vor genau 50 Jahren – bzw. deren Verhinderung
Wir haben ein Vorbild: die Gründer des Münchner (Bau-)Forums e.V., von denen leider nur noch Karl Klühspieß am Leben ist. Den fünf Aktivisten gelang es 1969 – vor genau 50 Jahren – eine bereits vom Münchner Stadtrat beschlossene 8-10 spurige, kreuzungsfreie Stadtautobahn zu verhindern, für die sämtliche Bäume am Westufer der Isar zwischen Mittlerem Ring im Norden und Mittlerem Ring im Süden gefällt werden sollten und die sogar zur Hälfte die Isar auf Betonständern überragt hätte.
Warum sollte es nicht andersherum auch gehen: die Bürger*innen als Ermöglicher, als Inspiratoren für die Politik und nicht als Verhinderer. Die Bürger*innen schlagen in denen kommenden Monaten einen mutigen Entwurf vor, den der Stadtrat mit einfacher Mehrheit beschließen kann. Hierzu finden im Herbst Gespräche mit den Mitgliedern der örtlichen Bezirksausschüsse aber auch anderen Multiplikator*innen aus den Vierteln rechts und links der Isar statt.
Neue Planungskultur: statt „Gutachtenorgien“ und „Verschieberitis“, Experimente, Evaluationen und gemeinsames Weiterentwickeln
In der Verkehrspolitik mit seiner Komplexität gilt ganz besonders, was auch in vielen anderen Planungsbereichen gilt. Mit der richtigen Fragestellung, den richtigen Eingangsgrößen und dem richtigen Gutachter, lässt sich alles belegen (und auch sein Gegenteil). Wir schlagen darum eine neue Planungskultur vor. Mit großflächigen Experimenten, sollen zunächst an den Wochenenden, Autostraßen zu öffentlichen Räumen für Fußgänger*innen und Radler*innen werden – und natürlich auch zu lebenswerten Plätzen für den Aufenthalt, Kommunikation und Begegnung. Begleitet werden diese temporären Experimente mit Evaluationen. So können mögliche (ggfs. auch negative) Nebeneffekte dokumentiert werden und beim nächsten „Experiment“ und schließlich in der entgültigen Planung darauf reagiert werden.
Für 2020 ist ein 4.500 Meter langes und 20 Meter breites soziales Kunstprojekt geplant
Diese neue Planungskultur wollen wir 2020 mit den Mitteln der Kunst vorführen – voraussichtlich auch dann mit indischen Holifarben nur auf der gesamten Strecke von 4.500 Metern und 20-50 Metern breite. Mit diesem abwaschbaren Pulver, das wir übrigens aus zertifiziert ökologischer, deutscher Herstellung beziehen, lassen sich schnell von tausenden Teilnehmer*innen öffentliche Räume „markieren“. So wird der öffentliche Raum erlebbar, den die (weitgehend) #AutofreieIsar freisetzen wird.
Große Freude beim Isarlust e.V., den urbanauten und ihrem Partner MTV München von 1879 e.V. über den gestrigen Beschluss der Stadtratsvollversammlung zum „Isarflussbad“. Erste wichtige Fragen zur Zukunft des Projektes beantworten die Akteure in dieser Pressemitteilung und zeigen sich dankbar, dass Stadtpolitik wie Stadt- und Landesverwaltung in nur 2 Jahren die Machbarkeit klären konnten, obwohl eine komplexe Aufgabe zu bearbeiten war.
> > > Jetzt den gemeinnützigen Isarlust e.V. bei seiner Arbeit für das Isarflussbad mit einer steuerabzugsfähigen Spende oder Mitgliedschaft unterstützen oder einen Wickelfisch erstehen < < <
Auch freut man sich über die große Unterstützung von Bürgermeister Josef Schmid, Oberbürgermeister Dieter Reiter, vielen Stadträten und vielen Akteuren aus Stadt- und Landesverwaltung. Am Montag, 30.7.2018, 18.00 – 20.00 Uhr laden Isarlust e.V. und die urbanauten zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Naturschutz und Bürgern an den Kulturstrand. Medienvertreter sind herzlich willkommen.
Der Isarlust e.V. und die urbanauten erlauben sich als Initiatioren des „Isarflussbades“, das ja inzwischen zu unserer Begeisterung viele weitere „Mütter“ und „Väter“ hat, einige Anmerkungen insbesondere zu Kosten, Betreibermodel und dem weiteren Verfahren zu machen.
Gibt es überhaupt Menschen, die in einem „Isarflussbad“ schwimmen wollen?
In Zürich nutzen jedes Jahr 100.000e Menschen die Flussbäder, bei weitgehend – es gibt auch Unterschiede – vergleichbaren Wassertemperaturen, Fließgeschwindigkeiten, Hochwassergefahren, Wetterbedingungen – und das 365 Tage im Jahr. In Kopenhagen werden Hafenbäder von 100.000en von Menschen jährlich genutzt und das obwohl das Wasser dort teils noch deutlich kälter ist – ebenfalls 365 Tage im Jahr. Man nutzt ggfs. Neopren – und – es gibt teilweise am Ufer Saunen (vgl. auch Badeschiff Berlin bzw. im Winter Saunaschiff Berlin).
Wird durch das „Isarflussbad“ jemanden „etwas weggenommen“?
Es geht beim Isarflussbad darum die Isar in diesem seit 1869 nicht zugänglichen und aufgestauten Flussabschnitt überhaupt wieder für Menschen zugänglich zu machen – übrigens unter Berücksichtigung der Fischökologie, wie es auch der Bund Naturschutz Kreisgruppe München wenn dann hier für möglich hält, da die Isar in diesem Bereich ohnehin aufgestaut ist und die „ökologische Korridorfunktion“ unwiederbringlich weitgehend unterbrochen ist (Wehr VI und Wehr VII aber auch Verkehrslärm). Warum? Würden die Wehre abgebaut (theoretisch denkbar) würde der Eisbach kein Wasser mehr bekommen (der über einen Kanal unter der Lukaskirche gespeißt wird) und das Praterkraftwerk könnte keinen Strom mehr generieren.
Ersteres wäre wohl keine gute Idee sowohl für Surfer wie auch für Badende im Eisbach im Englischen Garten, zweiteres wäre überhaupt nicht möglich, da hier langfristige wasserrechtliche Verträge zwischen der Praterkraftwerk Gmbh (70 % SWM, 30% Green City AG) und der öffentlichen Hand bestehen. Eine „Renaturierung“ der Ufermauern, wie man sie z.B. vom Flaucher kennt, ist statisch nicht möglich, auch Städtebau, Denkmalschutz und beengte innerstädtische Raumverhältnisse stehen dieser – an sich vielleicht wünschenswerten – Idee entgegen, wie auch die gerade erst in Ertüchtigung befindliche Standsicherheit des Deutschen Museums bzw. seiner Ufermauern.
Es geht vielmehr um einen „neuen“ öffentlichen Raum, vergleichbar einem kommunalen Schwimmbad (aber mit anderen „Regeln“, da es sich um ein Naturbad handelt) bisher ohne Zugang, mitten in einer Stadt, die jährlich um 20-30.000 Menschen wächst, in einer Region, die jährlich um 40-60.000 Menschen wächst. Bestehende Schwimmbäder aber auch die südliche renaturierte Isar und der Englische Garten laufen sprichwörtlich über. Übrigens mit bester öffentlicher Anbindung, da direkt am Isartor/ Deutsches Museum. Zudem ist das Isarflussbad von den Initiatoren und nun auch von der LH München im Bereich zw. Deutschen Museum und den Patentämtern angedacht, so dass KEINE AnwohnerInnen betroffen wären!
Kostet ein „Isarflussbad“ wirklich soviel?
A. Einrichtungskosten
Die Kostenschätzungen des Gutachters der LHM liegen bei 9 – 34 Mio €. Die inoffiziellen Kostenschätzung eines Wasserbauingenieurs, der den Isarlust e.V. ehrenamtlich unterstützt, liegen bei 1,0 – 5,3 Mio €. Hintergrund: Stadtgutachter plant feste Einbauten ins Hochwasserbett, Isarlust e.V. und unterstützender Ingenieur schlagen eine schwimmende Lösung auf Floßen/ Pontons vor. Bei prognostiziertem extremem Hochwasser (vermutlich „HQ10“, ca. alle 10 Jahre) werden die Floße vom THW aus dem Fluss gehoben oder hochgeklappt bevor das Hochwasser kommt. Vorwarnzeit sind hierfür ausreichende 8 Stunden vom Sylvensteinspeicher nach München.
Zum Finanzbedarf: der Isarlust e.V. geht davon aus, dass 1-2 Mio € für die Investitionskosten per Crowdfunding von Bürgern, per Spenden, über Umwelt- und Sportstiftungen aber auch über Förderprogramme von Bund und Land eingeworben werden können (vgl. Flussbad Berlin, +Pool New York). Möglicherweise sind die Einrichtungskosten also sogar komplett ohne öffentliche Mittel zu leisten, wenn sich die unteren Kostenprognosen des Isarlust e.V. realisieren lassen.
„Schlimmstenfalls“ kommen laut Überlegungen des Isarlust e.V. – Stand heute – 0 € – 3,3 Mio € auf die öffentliche Hand zu, für ein Isarflussbad das fünfzig bis hundert Mal so groß ist wie das Becken des Schyrenbades (650 – 1,2 km Länge) und das von allen MünchnerInnen nach Vorstellung des Isarlust e.V. (vgl. Badis in Züich und Hafenbäder z.B. in Kopenhagen) genutzt werden kann – auch Kindern, Familien und älteren oder behinderten Menschen, die in Spezialbecken (vgl. Konstruktionsprinzip des „Tauchsieders“), baden. Möglicherweise könnten aber zB auch Baby- und Kinderbecken am Ufer entstehen.
B. Betriebskosten
Zu den jährl. Betriebskosten: wie an vielen Badeseen, Flussbädern oder Meeresstränden, schlägt der Isarlust e.V. ehrenamtliche BademeisterInnen (evtl. auch mit Aufwandsentschädigung) vor, die von Profis geführt werden. Vorbild sind Wasserwacht, DLRG, THW oder auch große Breitensportvereine, die sowohl mit Haupt- wie Ehrenamtlichen arbeiten. Die Kosten hierfür, zu denen dann möglicherweise auch noch Versicherungskostem kommen, können noch nicht definiert werden. Hierfür sind die Planungen noch zu unkonkret.
Wird durch ein „Isarflussbad“ ein Isarabschnitt „privatisiert“, „kommerzialisiert“ oder „eventisiert“? Ist das Flussbad ein „Luxusprojekt“? Ist das Bad nur für Menschen, die teuren Eintritt sich leisten wollen und können?
Klares Nein. Der Eintritt sollte sich – wenn es nach dem Isarlust e.V. geht – höchsten an den SWM-Bädern orientieren (z.B. Einzelkarte Erwachsener 4,60 €, ermässigt 3,20 €, Kinder, Schwerbehinderte und Ermässigte frei, Monatskarte für Berechtigte 44,00 €). So ließen sich Investitions- und Betriebskosten (nach heutiger Kostenschätzung) zumindest in erheblichen Teilen refinanzieren. Alternativ könnte der Zugang kostenlos sein, wenn die LH München oder wg. der möglichen überregionalen Bedeutung auch der Freistaat Bayern diese Kosten trägt, wie es in anderen Bereichen auch der Fall ist. Generell wäre das, um den langjährigen Unterstützer des Projektes Bürgermeister Josef Schmid zu zitiieren, eine schöne Sache.
Wie hängen das zivilgesellschaftliche und das städtische „Isarflussbad“ zusammen?
Bisher nicht. Außer, dass Isarlust e.V. und die urbanauten mehrere Stadträte und BM Schmid bei Ihrem Fachworkshop und Podiumsdiskussion am 10.5.2015 im DAV-Museum und am Kulturstrand (Link zur Dokumentation) dazu angeregt haben, einen Antrag zum Isarflussbad im Münchner Stadtrat für eine Machbarkeitsstudie für ein Isarflussbad zu stellen und das Bürgermeister Josef Schmid immer wieder die Schirmherrschaft der von RGU, BAU, Wasserwirtschaftsamt und anderen Verwaltungen genehmigten „Big Jump“ Aktionen des Isarlust e.V. und der urbanauten übernommen hat, gab es bisher keine Zusammarbeit.
So wurde auch nicht die vom Isarlust e.V. und den urbanauten vorgeschlagene Realisierungsvariante vom städtischen Gutachter mitgeprüft. Das soll sich nun ändern.
Aus Sicht des Isarlust e.V. und der urbanauten ist es sinnvoll, dass Projekt „Isarflussbad“ ab jetzt von vorherein in den weiteren Stufen als ein kooperatives Projekt zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren, der LH München und dem Land Bayern anzupacken. Der Kreis bleibt hier auf auf zivilgesellschaftlicher Seite offen für weitere interessierte Partner. Die generelle Machbarkeit ist fachlich erwiesen durch das Gutachten des Wiener Büros Werner Consult. Beim Isarlust e.V. beginnt man im Herbst mit der Ausbildung von Rettungsschwimmern, Wasserrettern und Strömungsrettern, die den Betrieb gewährleisten können. Hier arbeitet man eng mit Münchens größtem Breitensportverein MTV München von 1879 zusammen, dessen 340 TrainerInnen zu erheblichen Teilen den „Rettungsschwimmer“ bereits haben. Benjamin David und die Teams bei Isarlust e.V. und den urbanauten beginnen teils selbst im Herbst mit der Ausbildung zum Rettungsschwimmer und später auch Wasserretter. Mit der Green City AG gab und gibt es erste vielversprechende Kooperationen und Gespräche insbesondere im Bereich Crowdfunding/ Crowdinvest aber auch was den Zusammenhang mit dem Praterkraftwerk betrifft.
Welches innerstädtische Flussbad wird zuerst fertig? Das in München oder das in Berlin?
Die Vorstände Tim Bastian Edler vom Flussbad Berlin e.V. und Benjamin David vom Isarlust e.V. haben mit ihren Teams einen spielerisch-sportlichen „Wettbewerb“ vereinbart, wer als erstes das Flussbad in der jeweiligen Stadt gemeinsam mit der öffentlichen Hand eröffnen kann? München hat hier beste Voraussetzungen, da das Isarwasser nicht mehr gereinigt werden muss. Allerdings konnten die Berliner bereits rund 4 Mio € für Ihr Projekt beim Bundesförderprogramm „Nachhaltige Stadtentwicklungspolitik“ einwerben. Da das Flussbad in München aber – aller Voraussicht nach deutlich billiger kommen wird – würden Isarlust e.V. und urbanauten mittlerweile von einem „Gleichstand“ sprechen. Gut, und Zürich hat seine sechs Flussbäder natürlich nie geschlossen, sondern betreibt sie seit über 100 Jahren. Patrick Müller, der dortige Chef der Fluss- und Schwimmbäder liegt also deutlich vorn.
Bei der Gelegenheit möchten wir Sie und Euch erneut zu unserer Podiumsdiskussion am kommenden Montag, 30.7.2018, vom 18-20 Uhr an den Kulturstrand München am Vater-Rhein-Brücke, Ludwigsbrücke, einladen.
Kommt jetzt das “Isarflussbad”?
Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Hans Theiss | In Vertretung von Bürgermeister Josef Schmid
Stephanie Jacobs | Umweltreferentin der LH München
Prof. Dr.-Ing. Silke Langenberg | Hochschule München
Kristina Frank | Stadträtin | CSU-Fraktion
Christian Müller | Stadtrat | SPD-Fraktion
Dr. Florian Roth | Stadtrat | Fraktion Bündnis90/ Die Grünen – rosa liste
Thomas Ranft | Stadtrat | Fraktion FDP-Hut
Dr. Thorsten Kellermann | Bund Naturschutz KG München e.V.
Benjamin David | Isarlust e.V. | die urbanauten
Moderation: Michael Ruhland | Isarlust e.V.
Zeit | 30.7.2018 | 18.00 – 20.00 Uhr
Ort | Kulturstrand, Auf der Insel, Ludwigsbrücke
Wir empfehlen mit Fahrrad, Fuss, S-Bahn oder Tram zu kommen. Wer schwimmt: bitte das Badeverbot beachten und direkt hinter der Ludwigsbrücke die kleine Leiter auf der rechten Seite verwenden.
Zürich hat sie. Kopenhagen hat sie. Paris hat sie. Berlin und New York bekommen sie. Flussbäder! Rund ums Jahr. Trotz Hochwassergefahren und Wassertemperaturen. Nur in München ist das Schwimmen und Baden in der Isar noch verboten. Und das obwohl eine vom Isarlust e.V. angeregte Machbarkeitsstudie im Auftrag der LH München zeigt, dass ein Isarflussbad zwischen Deutschem Museum und den Patentämtern möglich wäre. Heute diskutiert der Umweltausschuss des Münchner Stadtrats über das Projekt. Am 25.7.2018 trifft die Vollversammlung des Münchner Stadtrats die letzte Entscheidung. Kommt jetzt das Isarflussbad? Wir diskutieren am 30.7.2018 mit den Münchnerinnen und Münchnern und den Entscheidern.
Nicht unähnlich dem, was in München bald kommen könnte: das Flussbad Unterer Letten, Zürich
Und wieder ist das Isarflussbad einen Schritt weiter auf dem Weg zu seiner Realisierung. Am heutigen 10. Juli 2018 stimmt der Umweltausschuss des Stadtrats der „vertiefenden Untersuchung“ eines Flussbades in der Isar zu – zur großen Freude des Isarlust e.V. Umweltreferentin Stephanie Jacobs begreift die rege Diskussion im Umweltausschuss als „Aufforderung, die weiteren Fragen zu klären“ und betont: „Es lohnt sich auf alle Fälle, dass wir den nächsten Schritt gehen“.
Zu Beginn der Sitzung hatte Jacobs die Ergebnisse der im Juli 2016 in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie vorgestellt, die ein Flussbad in der „großen Isar“ zwischen Corneliusbrücke und Vater-Rhein-Brunnen als technisch grundsätzlich möglich erweist.
Während die SPD im heutigen Ausschuss eine weitere Untersuchung vor allem aufgrund der von den Gutachtern als sehr hoch eingeschätzen Baukosten von ca. 10-36 Mio Euro ablehnte, betonte Sabine Krieger (DIE GRÜNEN – rosa liste) die naturschutzrechliche Verträglichkeit im geplanten Flussabschnitt und stellte zur Aussicht, dass in der Auseinandersetzung mit anderen Flussbad-Betreibern und unter Einbezug der Initiatoren und der Bürgerschaft durchaus kostengünstigere Varianten möglich sein sollten. Nachdem Tobias Ruff (ÖDP) auf die Gefahren eventueller Einbauten im Wasser für SchwimmerInnen einging und eine unsaubere Ausarbeitung der spezifischen Varianten in puncto Wasserqualität und -temperatur bemängelte, entgegnete Hans Theiss (CSU), dass man jede Idee zerreden könne, wenn man sich nur genügend Horrorszenarien ausmale. Wolfgang Heubisch (FDP) äußerte seine Begeisterung für die Flussbad-Idee und befürwortete eine weitere Untersuchung – allerdings nur über Gesamtkosten in der Größenordnung von ca. 5 Mio Euro. Sabine Nallinger (DIE GRÜNEN) gab zu bedenken, dass schon viele Projekte im Stadtrat aufgrund hoher Kosten „gekillt“ worden seien und betonte die Notwendigkeit neuer Infrastruktur in einer wachsenden Stadt wie München, die nun einmal koste, aber andererseits auch durch alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Crowdfunding geringer gehalten werden könnten.
Josef Schmid, Bürgermeister und Leiter des Umweltausschusses, resümierte schließlich: „Es gibt Fragen, grade in Hinblick auf Finanzierbarkeit und die rechtliche Situation, aber genau diese wollen wir in weiteren Untersuchungen konkretisieren“. So entschied der Umweltausschuss mehrheitlich für eine vertiefende Untersuchung und Vorplanung eines Isarflussbades nach Variante 2 der Machbarkeitsstudie. Wenn diese Entscheidung in der Vollversammlung des Stadtrats am 25.7.2018 bestätigt wird, dann wird das Flussbad wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen…
Der Isarlust e.V. freut sich zudem besonders über den von der CSU gestellen, von DIE GRÜNEN – rosa liste mitgetragenen und schließlich vom Umweltausschuss bewilligten Änderungsantrag, der die InitiatorInnen und die BürgerInnen vor Ort im Zuge der Vorplanung eines Isarflussbades enger miteinbeziehen will.
Die technisch mögliche Variante 2 (Abbildung in Anlehnung an: Machbarkeitsstudie Isarflussbad – Werner Consult | Beitl – Richter – Wallmann)
Hier die Presseberichte vom 23.06.2018 zur Machbarkeitsstudie Isarflussbad:
„Alles klar für’s Bad in der Isar“ (BILD)
„Das macht die Umsetzung des Isar-Flussbades so kompliziert“ (SZ)
„Freuen uns wie Schnitzel. Isarflussbad ist möglich“ (az)
„Hier soll an der Isar ein Schwimmbad entstehen. Baukosten aber verblüffen“ (tz)
Schon im Mai 2016 stellte der Isarlust e.V. (Benjamin David und Sina Weber) außerdem zusammen mit Klaus Bäumer (Münchner Forum e.V.), den beiden SchauspielerInnen Kathrin-Anna Stahl und Anton Leiss-Huber bei einem Testschwimmen-Happening die generelle Machbarkeit eins Isarflussbades zwischen Dt. Museum und den Patentämtern unter Beweis.
Bade-Balkon: So stellen sich Experten eine Liegefläche vor. Unten links eine Treppe in die Isar (Quelle: BILD München via Werner Consult Beitl Richt)
In den letzten Wochen sickerte die Nachricht langsam durch. Gestern, am 22.6.2018, dann der Paukenschlag in der Münchner BILD-Zeitung unter dem Titel „Alles klar für’s Bad in der Isar“ (BILD): Der vom Münchner Stadtrat am 9. Juli 2015 beauftragte Gutachter kommt nach der Prüfung von sieben Flussabschnitten, die der Isarlust e.V. seit nunmehr mehr als fünf Jahren vorschlägt, zu dem Schluss, dass es zwei Varianten gibt, die ein Isarflussbad möglich machen. Die Vorlage mit den Details ist derzeit noch unter Verschluss und wird erst mit dem Stadtratsbeschluss am 10.7.2018 öffentlich. Wir berichten dann.
Am heutigen 23. Juni berichten alle weiteren Münchner Zeitungen in großen Artikeln über das Thema „ISARFLUSSBAD“:
„Das macht die Umsetzung des Isar-Flussbades so kompliziert“ (SZ)
„Freuen uns wie Schnitzel. Isarflussbad ist möglich“ (az)
„Hier soll an der Isar ein Schwimmbad entstehen. Baukosten aber verblüffen“ (tz)
Isarlust e.V. freut sich über generelle Machbarkeit – hohe vom Gutachter geschätzte Kosten verblüffen
Aus der noch nicht öffentlichen Vorlage kann hier noch nicht zitiert werden. Allerdings verblüffen die von den Gutachtern geschätzten Baukosten, die bereits den Medien entnommen werden können. 10-36 Millionen Euro soll die Realisierung je nach Variante offenbar kosten. Das ist insofern erstaunlich, als bei einem Fachworkshop mit öffentlicher Diskussion des Isarlust e.V. und der urbanauten unter dem Titel „„Ein Isarflussbad für München“ am 10.7.2015 der Chef der Züricher Bädergesellschaft, selbst erfahrener Betreiber von 6 Fluss- und Seebädern (u.a. in der mit der Isar durchaus vergleichbaren Limat), die Umbaukosten auf lediglich 600.000 € schätzte. Bürgermeister Josef Schmid sagte hierauf noch am gleichen Abend die Realisierung eines ISARFLUSSBADES auf offener Bühne zu und scherzte, dass er am Eröffnungstag einen Tag lang den Bademeister geben würde. Selbstverständlich handelte es sich bei dieser Zahl um eine grobe Schätzung der Einrichtungskosten (ohne Betriebskosten). Hierauf wieß Patrick Bauer damals hin. Allerdings sei er der Meinung, dass das ISARFLUSSBAD eigentlich „einfach schon da ist“ und nur noch der Zu- und Ausstieg geregelt werden müsse, was sich aber auch mit sehr einfachen Mitteln machen ließe. Gleiches erfährt der Vorsitzende des Isarlust e.V. auf seinem täglichen schwimmenden Arbeitsweg von der Wittelsbacher Brücke zum Kulturstrand am Vater-Rhein-Brunnen, den er als Veranstalter gemeinsam mit Ulrike Bührlen von den urbanauten leitet. Hier ist ein Video von seinem täglichen Arbeitsweg (BBC), aus dem die Strecke des ISARFLUSSBAD sichtbar wird.
Interessant wird es nun, wie der Stadtrat das weitere Vorgehen ausgestaltet. Alle Fraktionen unterstützen grundsätzlich die Idee eines solchen Projektes. Ob das allerdings bei solch hohen Kosten (die so ungefähr den Kosten gleichen für die Einrichtung eines städtischen Freibades) auch noch der Fall ist, wird in den kommenden Tagen zu sehen sein. Der Isarlust e.V. wird sich das Gutachten intensiv zu Gemüte führen und ggfs. auch Vorschläge zur einfacheren und kostengünstigeren Ausgestaltung machen.
Isarlust e.V. will gemeinsam mit Partnern das ISARFLUSSBAD als „Bürgerbad“ betreiben
Bereits seit Entstehung der Idee hat der Isarlust e.V. nicht nur inhaltlich für ein ISARFLUSSBAD geworben, sondern auch mit Happenings die generelle Machbarkeit bewiesen. So gab es am 8.5.2016 das sogenannte „Testschwimmen“ (hier geht’s zum Video des Happenings), bei dem Benjamin David & Sina Weber, (Isarlust e.V., die urbanauten), Klaus Bäumer (Münchner Forum e.V.) und die beiden SchauspielerInnen Kathrin-Anna Stahl und Anton Leiss-Huber den Bereich in Begleitung von zwei Strömungsrettern durchschwammen. Ein historisches Ereignis, denn erstmals seit dem Erlass der Münchner Bade- und Bootsverordnung am 31.12.1976 war hiermit, wenn auch nur 7 Personen, das Schwimmen in der großen Isar zwischen der Reichenbachbrücke und dem Kulturstrand am Vater-Rhein-Brunnen von den Behörden wieder erlaubt worden. Parallel gab es 2015, 2016 und 2017 mehrere Volksbadeaktionen des Isarlust e.V. mit bis zu 200 TeilnehmerInnen anläßlich des Europäischen Flussbadetages, der jedes Jahr am zweiten Sonntag im Juli stattfindet. Allerdings war hier nur das Schwimmen zwischen Braunauer Eisenbahnbrücke und Reichenbachbrücke genehmigungsfähig.
Für die Zukunft gründet der Isarlust e.V. gerade eine gemeinnützige Gesellschaft, die gemeinsam das ISARFLUSSBAD betreiben will. Hierbei werden in den kommenden Monaten auch Kriterien, die das Bad zum „Bürgerbad“ von den Bürgern für die Bürger werden lassen, formuliert und eine Konzeption mit wirtschaftlicher Berechnung aufgestellt. Denkbar sind zunächst ehrenamtliche RettungsschwimmerInnen, die ähnlich z.B. den Badeseen im Münchner Umland, die Überwachung des Schwimm- und Badebetriebs übernehmen. Möglicherweise kann diesen auch eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden. Gleichzeitig beginnen mehrere Mitglieder des Isarlust e.V. demnächst ihre Ausbildung zum Rettungsschwimmer und später auch zum sog. Strömungsretter (mit Schwerpunkt auf Rettung in Fließgewässern) und rufen die Münchnerinnen und Münchner auf, sich als Rettungsschwimmer zu bewerben. Angedacht ist auch ein eigenes Ausbildungsprogramm für Rettungsschwimmer in Kooperation mit der DLRG und/ oder der Wasserwacht, insofern können sich auch BürgerInnen bewerben, die noch keinen Rettungsschwimmer haben.
Begleitete, schwimmende Stadtführungen für Interessierte
Parallel will der Isarlust e.V. ab sofort „schwimmende Stadtführungen“ für interessierte BürgerInnen, politisch Verantwortliche, VerwaltungsmitarbeiterInnen und JournalistInnen in kleinen Gruppen durch das mögliche ISARFLUSSBAD anbieten. Hierzu ist ein Antrag beim Referat für Gesundheit und Umwelt gestellt. Denn: wer einmal die Strecke durchschwommen hat, der weiß sofort, dass das ISARFLUSSBAD eigentlich schon da ist. Es ist ein „Münchenerlebnis“, wie man es nur ganz selten bekommt, neben dem Turm des Deutschen Museums gemütlich vorbeizutreiben. Wer schonmal ein Gefühl dafür bekommen will, kann sich hier unser Video vom Testschwimmen am ??? ansehen:
Ein Hinweis: der Isarlust e.V. und die urbanauten raten DRINGEND davon ab ohne Begleitung eines erfahren Freiwasserschwimmers den Abschnitt (in dem zudem aktuell des Baden verboten ist) zu durchschwimmen. Neugierige melden sich bitte bei Benjamin David unter benjamin.david@isarlust.org. Sobald die Genehmigung durch die LH München vorliegt, werden die schwimmenden Stadtführungen nach dem Prinzip „First come, first serve“ durchgeführt. Ein Unkostenbeitrag von 10-20 € pro Mitschwimmer ist zu leisten mit dem der Isarlust e.V. die Genehmigungs- und Sicherungskosten bezahlt. Interessierte können sich hier schonmal mit guten Regeln für das Isarschwimmen vertraut machen:
Schwimmendes Pendeln in der Isar: Sicher in die Arbeit oder nach Haus schwimmen
Den Text gibt es auch in Englisch:
Commuting to work in the river Isar in Munich
Der Isarlust e.V. empfiehlt für eine solche Tour den Kauf eines Wickelfisches oder einer anderen Schwimmboje, in dem Kleidung, Handy etc. trocken mittransportiert werden können und der auch als Ruhekissen im Wasser verwendet werden kann. Der Wickelfisch ist eine Erfindung aus Basel, wo tägliche hunderte BürgerInnen in die Arbeit oder zurückschwimmen oder sich treiben lassen. Hier geht’s zum „Isarladen“ mit Wickelfischen in der verschiedenen Farben und Motiven. Die Wickelfische sind in München vorrätig und können direkt zur „schwimmenden Stadtführung“ von uns mitgebracht werden.
Nochmal der Hinweis: Schwimmen und Baden in der Isar ist nur sicher, wenn es am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Utensilien und unser Berücksichtigung wichtiger Sicherheitsaspekte gemacht wird. Anfänger sollten NIEMALS alleine in der Isar schwimmen. Kinder ohne Begleitung durch ihre Eltern keinesfalls. Wir raten dringend dazu, zumindest die erste Tour mit einem erfahren Guide oder bei einer Aktion des Isarlust e.V. oder anderer Organisationen wie zum Beispiel der DLRG, der Wasserwacht oder des THW zu machen. Es verbleibt ein Restrisiko, wie man es zB bei Bergtouren auch hat. Die Isar ist ein Wildfluss. Der Isarlust e.V. und die urbanauten übernehmen hier keine Haftung. Die TeilnehmerInnen schwimmen auf eigene Gefahr. Soweit der „Disclaimer“. An sich ist das Isarpendeln oder Isartreiben „gefahrentechnisch“ ohne Weiteres machbar. Passen Sie aber bitte auf sich auf!
Unter dem Reiter „Isarflussbad“ im Menü unserer Homepage finden sie zahlreiche weitere Informationen zum Projekt ISARFLUSSBAD.
Impression vom Basler „Rheinschwimmen“